Wenn du deiner Mieze viel Aufmerksamkeit schenkst und dich viel mit ihr beschäftigst, reicht das deiner Katze. Wenn du tagsüber zuhause bist oder eine Halbtagsstelle hast und bist lediglich für ein paar Stunden abwesend, kannst du dein Zusammenleben mit einer Katze gut organisieren. Es ist aber ganz anders, wenn du den ganzen Tag weg bist. Deine Katze muss den ganzen Tag alleine bleiben.
Wie bei den Menschen leiden auch Katzen unter Einsamkeit und Langeweile. Wenn wir uns gelangweilt fühlen, kommen wir auf blöde Ideen und machen viel Unsinn, den du als problematisches Verhalten bezeichnen würdest, u.a. dich plötzlich angreifen, beißen und kratzen, oder Möbel zerfetzen, oder auf deine Couch pinkeln usw. Ganz schlimm sind die Depressionen. Ja, auch wir können depressiv werden. In diesem Fall ist deine Katze vor allem apathisch und desinteressiert, isst kaum und vernachlässigt sogar die eigene Körperpflege.
Besonders die Wohnungskatzen leiden unter Langeweile. Damit sie ihre körperlichen Fähigkeiten trainieren können, brauchen Katzen Spiele. Du kannst deine Katze unterstützen, indem du genug Kratzmöbel in der Wohnung aufstellst. Auch Spielzeug kannst du rumliegen lassen – Bällchen, Korken, Katzenminzespielzeug, oder einfach einen Pappkarton zum Verkriechen. Schmusen mit dir macht deine Katze sehr glücklich. Am besten hältst du feste Zeiten für Streicheleinheiten ein. Während dieser Zeit solltest du versuchen deiner Katze deine volle Aufmerksamkeit zu schenken.
Wenn du eine Wohnung oder Haus mit Garten hast, biete deiner Katze den Freigang. Draußen trifft deine Einzelkatze garantiert andere Artgenossen und so verlernt sie nicht den Kontakt zu anderen Tieren. Das ist auch günstig bei einer späteren Zusammenführung von Katzen. Ein Freigänger kann sich frei bewegen, draußen spielen und jagen und das schafft automatisch ein günstiges Umfeld für deinen Schmusetiger. Die Freigänger sind in der Regel ausgeglichener und leiden deutlich seltener unter Langeweile im Vergleich zu Wohnungskatzen.