Die meisten Tierärzte lehnen diese Form der Ernährung ab. Die Begründung: diese ist aufgrund der Katzenanatomie nicht artgerecht, führt zu Verdauungsproblemen und verursacht Mangelerscheinungen, vor allem Taurin-, Cobalamin (B12)- und Arachidonsäuremangel. Langfristig soll die vegetarische Ernährung zu Nieren- und Leberversagen führen. Da das industriell hergestellte vegetarische Katzenfutter viele Kohlenhydrate enthält, ist das Diabetesrisiko auch erhöht.
In den letzten Jahren gibt es Studien, die sich mit der Frage beschäftigen, welchen Gesundheitszustand Hunde und Katzen aufweisen, die vegan, bzw. vegetarisch ernährt werden. Eine davon ist eine Studie der veterinärmedizinischen Universität Wien aus dem Jahr 2015 mit 20 Hunden und 15 Katzen, die ausschließlich vegan ernährt wurden. Diese zeigt, dass die Tiere keine Erkrankungen oder Mangelerscheinungen aufweisen, die im Zusammenhang mit ihrer veganen Ernährung stehen können. Hier kannst du mehr über diese Studie erfahren.
Dr. Sarah Dodd, praktizierende Tierärztin aus Kanada, hat im Jahr 2019 eine Studie mit 1325 Teilnehmern aus Kanada und USA durchgeführt. 18 % der Teilnehmer haben ihre Katzen lediglich vegan, bzw. vegetarisch gefüttert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Tiere, die vegan, bzw. vegetarisch ernährt werden, keine der erwarteten Gesundheitsprobleme aufweisen. Ganz im Gegenteil haben die nicht fleischfressenden Katzen weniger Verdauungsprobleme und Leberschaden im Vergleich zu den Katzen, die traditionell gefüttert werden. Auch zum Thema Übergewicht haben die Veganer, bzw. Vegetarier besser abgeschnitten. Mehr zu dieser Studie kannst du hier lesen.