Barfen für Katzen – richtig gemacht
Erzählt von Cookie
Die Fütterung mit Rohfleisch nennt man Barfen. Viele Katzenbesitzer beschäftigen sich mit Barfen auf der Suche nach einem Weg verbreitete Alltagskrankheiten bei Katzen vorzubeugen. In der Tat haben Krankheiten wie Niereninsuffizienz, Diabetes, Allergien und Unverträglichkeiten, sowie Magen-Darm-Erkrankungen bei Katzen in den letzten Jahren zugenommen. Es ist auch keine Seltenheit, dass Katzen ausschließlich mit Rohfleisch von ihren Menschen gefüttert werden. Bei den Nachbarn leben zwei Kater, die nur Rohfleisch zum Essen bekommen. Wir haben auch schon Rohfleisch gegessen – Puten-, Huhn-, Kalb-, Lamm- und Fischfleisch und möchten dir mit unserem Beitrag ein paar Tipps zum Thema Rohfleischfütterung und richtig Barfen geben. Für dich habe ich auch zwei Rezepte zusammengestellt.
Der Begriff „BARF“ bezeichnet die sogenannte „Biologisch artgerechte Roh-Fütterung“, im Original „Bone and raw food“ oder „biologically appropriate raw foods“. Artgerecht ist diese Fütterung aus diesem Grund: Wir sind von Natur aus Fleischfresser und rohes Fleisch ist für uns natürlich. Klar haben wir uns an das Zusammenleben mit Menschen angepasst und an das Futter, das in praktischen Dosen und Beuteln heutzutage zur Verfügung steht. Dennoch im Inneren sind wir immer noch gute Jäger wie unsere Vorfahren, die Wildkatzen. Deswegen sind wir hinter kleineren Beutetieren wie Vögeln und Mäusen her, aber das machen wir eher zur Beschäftigung als zur Ernährung.
Eine Hauskatze würde sehr unwahrscheinlich eine Maus aufessen, denn zu Hause findet sie mehr als genug Futter. Aber Rohfleisch ist für uns ein Genuss, dem wir nicht widerstehen können. Und das ist kein Wunder, denn Rohfleisch enthält natürliche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Außerdem unsere bevorzugte Nahrung entspricht genau der Zusammensetzung einer Maus – 50 bis 60 Prozent Protein, 20-30 Prozent Fett und etwa 5 Prozent Kohlenhydrate.
Barfen für Katzen – Vorteile
Katzen Barfen hat viele Vorteile. Mit Barfen kannst du voll und ganz kontrollieren, was dein Stubentiger zum Essen bekommt. Du kannst so besser die Vitaminaufnahme deiner Fellnase kontrollieren. Es gibt außerdem eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. Das intensive Kauen von rohem Fleisch ist gut für die Zahnpflege und reduziert Zahnstein. Mit Barfen stärkst du das Immunsystem, verbesserst insgesamt die Futterverdauung und minderst das Risiko von Allergien deiner Mieze. Mit Barfen sehen wir außerdem besser aus: unser Fell wird glänzender. Wenn du dich für Barfen interessierst, kannst du viele hilfreiche Informationen zum Thema Barfen für Katze auf der Seite katzen-richtig-barfen.de finden.
Risiken bei Barfen
Das Verzehren von Rohfleisch ist für den Menschen ungesund, denn in Rohfleisch befinden sich Keime und es besteht das Risiko Parasiten und Würmer einzufangen. Deswegen ist das Barfen bei Katzen als Ernährung auch umstritten.
Das Rohfleisch ist für Menschen ungeeignet aber wir sind der Meinung, dass das Rohfleisch für die Katze als Ernährungsform durchaus artgerecht ist. Wir sind von Natur aus an den Verzehr von Beutetieren angepasst und erkranken seltener an Keimen, die sich im Rohfleisch befinden. Wir scheiden die außerdem mit dem Kot aus. Dennoch, falls du dich für Barfen entscheidest, empfehlen wir dir am besten mit eurem Tierarzt darüber zu sprechen und auf seine Empfehlung aufgrund eventueller Vorerkrankungen zu achten.
Übrigens, wir dürfen kein Schweinefleisch roh essen, weil es das für die Katzen tödliche Aujeszky-Virus enthalten kann.