- Die Wohnungskatzen leben länger
Wohnungskatzen sind weniger Gefahren ausgesetzt. Im Durchschnitt leben sie etwa 15-18 Jahre. Katzen mit Freilauf haben eine deutlich geringere Lebenserwartung von 8 bis 12 Jahren. Ein Stubentiger lebt ein behütetes Leben weg von Gefahren wie Straßenverkehr oder schlimmen Auseinandersetzungen mit Artgenossen. Auch du hast mit einer Wohnungskatze weniger Angst, dass sie verschwindet oder nicht nach Hause kommt.
- Eine Wohnungskatze benötigt kaum Impfungen
Eine Freigänger-Katze ist generell anfälliger für Parasitenbefall wie Zecken, Flöhe und Würmer. Zur Vorbeugung gibt es mehrmals jährlich Wurmkuren, Zecken- und Flöhe-Sprays, sowie diverse Arzneimittel. Durch den Kontakt mit anderen Artgenossen sind Freigänger zudem anfälliger für infektiöse Krankheiten, die durch den Kontakt mit anderen Tieren verursacht werden können, darunter Tollwut, Katzenseuche, Katzenschnupfen, Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) und Katzenleukose. Eine Wohnungskatze braucht nicht unbedingt voll geimpft werden. Aber Achtung: auch Wohnungskatzen können an Katzenschnupfen oder andere infektiöse Krankheiten erkranken, weil du mit den Straßenschuhen Parasiten nach Hause bringen könntest.
- Deine Katze wird keine Witterungen und Revierkämpfe ausgesetzt
Wenn deine Katze frei umherstreifen darf, kommt es zu Kontakten mit anderen Katzen und Tieren. Eine Katze beansprucht immer ein Revier für sich und verteidigt jeden Quadratmeter des eigenen Territoriums mit großer Mühe. Sobald ein fremder Artgenosse das Revier betritt, kommt es zu Streitigkeiten. Meistens bleibt es nur bei Knurren und Zischen, ab und zu werden aber die Katzen in richtigen Revierkämpfen verwickelt. Ein paar verlorene Haarbüschel sind kein Grund für Sorgen, aber es kann zu ernsthaften Verletzungen kommen. Mit ihren spitzen Krallen und Zähnen können gefährliche Krankheiten übertragen werden, wie z.B. Feline Immunschwächevirus (FIV).
Eine Freigänger-Katze benötigt außerdem mehr Fellpflege im Vergleich zu Wohnungskatzen. Die Pfoten müssen in der kalten Jahreszeit mit Balsam eingecremt werden, damit sich nicht rissig werden. Auch das Fell muss regelmäßig gebürstet werden. Bei starken Verschmutzungen, Parasitenbefall und Dreck kann es sogar zu einem Bad kommen, was eine Wohnungskatze gar nicht braucht.
- Du hast die volle Kontrolle über das, was deine Katze tut, was sie frisst und wo sie sich aufhält
Bei einer freilaufenden Katze haben die Zweibeiner wenig Kontrolle über das Verhalten der Katze außerhalb der Wohnung. Wir haben bereits in einem anderen Blogbeitrag über Muffin erzählt. Er ist ein Freigänger und hat sich vorübergehend für ein zweites Zuhause entschieden, weil er dort was Leckeres zum Naschen bekam. In unserer Instagram-Community haben ein paar Katzenhalter erzählt, dass zwei Familien sich eine Katze teilen. Ein zweites Zuhause zu finden oder gar die Familie zu verlassen ist mit deiner Wohnungskatze ausgeschlossen.
Wenn eine Katze draußen irgendwo Futter bekommt, kannst du nie sicher sein, ob das Futter hochwertig ist und alle nötigen Nährstoffe beinhaltet. Nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass viele beliebte Gartenpflanzen für Katzen giftig sind und Katzen knabbern sehr gerne an Pflanzen. Für deinen Stubentiger kannst du einfach Katzengras pflanzen und somit ist das Problem erledigt.
- Du schützt andere Tierarten
Katzen sind unglaublich gute Jäger und es gehört zu unserer Natur Beute zu fangen und zu erlegen. Sowohl Wohnungskatzen als auch Freigänger können die leisesten Geräusche hören und problemlos Kakerlaken, Spinnen, Fliegen und Nachtfalter beseitigen. Die Freigänger bringen aber manchmal „Geschenke“, die bei dir nicht unbedingt Freudegefühle auslösen, darunter Mäuse und Singvögel. Katzen und Vögel haben ein sehr schwieriges Verhältnis und die Vögel sind besonders zur Brutzeit und wenn die jungen Vögel schlüpfen sehr gefährdet.